Okuden Lehrgang 2018 in Mölln

 

Am 14. und 15.04.2018 richteten wir von der Iaido-Abteilung der Möllner Sportvereinigung einen Okuden-Lehrgang aus. Mit 11 Teilnehmern wurde am Samstag von 13:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag von 10:00 bis 14:00 Uhr fleißig trainiert.

Übungsleiter Klaus Dieter Schultz Sensei (6. Dan) machte es von an Anfang an klar:“Die Okuden ist eigentlich nur für weit fortgeschrittene Iaidoka geeignet. Die Techniken sind schnell und die eigene Ausbildung und Fertigkeit sollte einen hohen Grad erreicht haben. Aber es ist trotzdem nicht verkehrt sich auch schon vorher mit den Formen zu beschäftigen.“ Daher beschränkte sich Schultz Sensei auf 10 von 21 Formen. Einige Teilnehmer hatten noch nie die Okuden-Formen gesehen und es sollten alle mitgenommen werden.

Der erste Tag verging wie im Flug. Die angesagte Form wurde gezeigt, in Partnerübungen wurde das Verständnis der Form vertieft und anschließend im eigenständigen Üben verfestigt. Immer wieder rief Schultz Sensei alle in die Mitte, um Korrekturen durchzuführen und weitere Erläuterungen zu geben. Wie gesagt, die Zeit war sehr schnell um, obwohl immerhin 5 Stunden am Stück (mit kleinen Pausen) gearbeitet wurde.

Später saßen wir nach dem gemeinsamen Abendessen noch lange zusammen und ließen den Tag ausklingen. Kai hat in der Aula eine eigenartige Handpuppe gefunden, die spontan „Rigguh“ getauft wurde (Enriko auf Sächsisch). Wir lagen teilweise vor Lachen unter dem Tisch, wenn „Rigguh“ in astreinem Sächsisch nach Fachbegriffen wie „Nuddoh“ oder „Sadjabiggi“ fragte. Karsten grauste schon vor der 3 stündigen Rückfahrt…

Am Sonntag ging es nach dem obligatorischen „Hallen-Frühstück“ wie am Vortag weiter. Wie nicht anders zu erwarten waren die vier Stunden auch wieder viel zu schnell vorbei. Schultz Sensei zeigte sich vom Erreichten zufrieden und gab allen auf dem Weg, weiter an den Basics als Grundlage für diese anspruchsvolle Schule zu arbeiten.

Wir als Ausrichter versuchen natürlich immer, den Teilnehmern einen interessanten Lehrgang zu bieten und das Umfeld so angenehm wie möglich zu gestalten. Um so zufriedener ist man, wenn man so ein Feedback bekommt:“…zu Euch zu kommen, ist wie nach „Hause“ zu kommen, Eure wunderbare Gastfreundschaft und die tollen Gespräche mit Menschen, die einem mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind, sind einfach unbezahlbar“. Puh, es geht doch nichts über die Familie. Und vielleicht ist es gerade dieser Aspekt der „Iaido-Familie, der uns alle gemeinsam weiter bringt…

Peter Rudzik